Die erste Eintragung der 1894 gegründeten Bruderschaft stammt vom 29.07.1895. In dieser Versammlung wurde der Ablauf des 1. Schützenfestes festgelegt. Am 11.08.1895 schossen 25 teilnehmende Schützen den 1. Schützenkönig aus. In der siebten Runde mit dem 115. Treffer trug sich Heinrich Lambertz in die Siegerliste ein. Zwei Jahre später erhielten die Hitfelder Schützen ihre erste Schützenfahne. Das Königssilber kam im Jahre 1910 hinzu. Der silberne Vogel ziert die heutige Königskette, so dass sich Tradition und Moderne vereinen.
Die stete Aufwärtsentwicklung der Bruderschaft wurde auch an der Mitgliederzahl deutlich. In der Gründungsphase waren es 25 aktive Mitglieder. 1896 waren es bereits 38 und Anfang 1914 gar 56 aktive Mitglieder. Im Jahr 1913 gründeten die Hitfelder, Burtscheid und Eupen-Nispert den Freundschaftsbund, dem heute 6 Bruderschaften angehören. Am ersten Augustwochenende treffen sich die Schützen und ermitteln ihre Sieger.
Die Idylle wurde jäh mit dem Ersten Weltkrieg zerstört. Das 25. jährige Jubelfest konnte ebenso wenig gefeiert werden wie der 50. Geburtstag, der in die Zeit des Nationalsozialismus fiel. Mit Mut und Weitblick rettenden die Schützen die Schützenfahne und das Königssilber vor den Machthabern, indem sie die Erinnerungsstücke im Augustiner Wald vergruben.
Zu Pfingsten 1947 wurde Josef Beckers erster König nach dem Weltkrieg. Im Jahre 1964 erhielten die Schützen ihre zweite Schützenfahne. In einem großen Festzug mit 34 Bruderschaften wurde die Fahne eingeweiht.
1976 erlebte die Bruderschaft einen Nackenschlag. Eine Woche vor dem Schützenfest brannte in der Nacht zu Christi Himmelfahrt das Schützenhaus ab. Es wurde jedoch nicht gejammert, sondern bereits am 01.05.1978 erfolgte die Grundsteinlegung des neuen Schützenheimes, dass im folgenden Sommer festlich eingeweiht wurde.
1984 und anlässlich des 100 jährigen Bestehens 1994 fand in Hitfeld das Bundesfest der Armbrustschützen statt. Mehr als 1.000 Schützen konnten auf der Schützenwiese begrüßt werden. Ein besonderes Geschenk bereitete unser Prinz, Jörg Weppner, der Bruderschaft. Er wurde nach 1957, 1959, 1961, 1962, 1963, 1965 und 1968 der 8. Bundesprinz der Hitfelder Schützen. Im Jahre 2003 holte Thomas Rennert abermals diesen Titel nach Hitfeld. Hermann Hennicken (1972) und Hartmut Radermacher (1988) wurden jeweils Bundeskönig.
Seit 5 Jahren schießen nun ebenfalls Frauen aktiv mit der Armbrust, und wir konnten schon 2 Königinnen der Bruderschaft feiern. Als Erste schaffte diese Ehre Yvonne Hanses im Jahre 2008. Ihr schloss sich Christina Abramowicz zwei Jahre später an. Hier ist ein eindeutiger Trend aufgekommen und die aktiven Frauen werden immer zahlreicher und ehrgeiziger, da ist es um so klarer, dass sie die begehrenswerten Trophähen und Titel erzielen wollen.